Rigpe Dorje Verein e.V.

Verein zur Unterstützung der kulturellen und sozialen Projekte von Jamgon Kongtrul Rinpoche

Rigpe Dorje Verein Deutschland

Der Rigpe Dorje Verein Deutschland besteht seit April 1993. Vereinszweck ist die Unterstützung und Weiterentwicklung der von Jamgon Kongtrul initiierten Projekte in Indien, Nepal und Tibet durch Spenden aus Deutschland. Die Projekte lassen sich in drei Hauptkategorien unterteilen, wobei die Grenzen im einzelnen fließend sind.

 

Kultur und Spiritualität

Mehr als 50 Jahre nach der Besetzung Tibets finden die Erhaltung und Bewahrung der tibetischen Tradition des Buddhismus immer noch hauptsächlich im indischen und nepalesischen Exil statt. Hier absolvieren junge Mönche und Nonnen das 12-jährige Studium der buddhistischen Philosophie und erhalten eine traditionelle Ausbildung in den buddhistischen Ritualen und Künsten. Auf diese Weise lebt die einzigartige tibetische Kultur außerhalb ihres Heimatlandes Tibets unverändert weiter.

 

In Indien und Nepal errichtete Jamgon Kongtrul Rinpoche Klöster mit angeschlossenen Schulen, um Kindern aus benachteiligten Familien eine traditionelle buddhistische Ausbildung zu ermöglichen. Das Kloster Pullahari in der Nähe von Kathmandu machte er zu seinem Hauptsitz. Seinem Wunsch entsprechend entstand hier auch das Rigpe Dorje Institut. Hier können Interessierte aus aller Welt dem systematischen Studium der buddhistischen Philosophie nachgehen. Es werden jährlich, im Winter und Frühjahr, Studienprogramme angeboten. Darüber hinaus gibt es  Meditationskurse und die Möglichkeit, die tibetische Sprache zu erlernen. Eine umfangreiche buddhistische Bibliothek befindet sich im Aufbau.

 

Medizin und Hygiene

In Indien und Nepal sind angemessene medizinische Versorgung und Hygiene keine Selbstverständlichkeit. Deshalb plante Jamgon Kongtrul Rinpoche die Errichtung von Krankenstationen in einigen Dörfern. Auch die Unterstützung von Hygiene-Bildungsprogrammen, zum Beispiel in den Slums von Delhi, zählte zu seinen Aktivitäten. Daneben förderte er „Eye-Camps“, um blinden Menschen, die am grauen Star erkrankt sind, in entlegenen Gebieten kostenlose ambulante Augenoperationen zu ermöglichen.

 

Bildung und Soziales

Auch eine Grundschulausbildung ist in Indien und Nepal nicht für alle Kinder selbstverständlich. Deshalb war es ein großer Wunsch des Dritten Jamgon Kongtrul Rinpoche, Kindern aus benachteiligten Familien eine kostenlose Ausbildung anzubieten. 1997  wurde die Jamgon Kongtrul Memorial School in Kalimpong, West Bengal, eröffnet.

 

Auch in Jagdol, einem Dorf unterhalb des Klosters Pullahari, unterstützte Jamgon Kongtrul Rinpoche die Erweiterung der Grundschule- und Realschule, Shree Jana Jagriti Lower Secondary School, in der Kinder aus den umliegenden Dörfern unterrichtet werden.  Mittlerweile werden mehr als 300 Kinder bis zur 8. Klasse unterrichtet.

 

Daneben war es sein großer Wunsch, ebenfalls in Kalimpong, ein Alten- und Pflegeheim für mittellose alte Menschen zu errichten, die sich, weil sie keine Kinder oder Familie haben, unter unbeschreiblichen Umständen oft auf der Straße durchschlagen müssen. 1995 wurde das Jamgon Kongtrul Memorial Home eröffnet.

 

Dank der Großzügigkeit unzähliger SpenderInnen und PatInnen konnten alle Projekte in der Zwischenzeit durch den Jamgon Kongtrul Labrang nicht nur realisiert, sondern auch den ständig steigenden Bedürfnissen angepasst werden.