Anerkennung der Reinkarnation des Dritten Jamgon Kongtrul 14 Die Rückkehr des Vierten Jamgon Kongtrul Rinpoche in die Sangha
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Die Reinkarnation wird der Familie formell bekannt gegeben

Am 16. August besuchten Changdzo Yonten Phuntsok (der Älteste der Sangha-Mitglieder des Jamgon Kongtrul Labrang), Tenzin Dorjee, Sonam Chopel, Phuntsok Tashi und Dhundul (Changdzo Yonten Phuntsok’s Sohn) die Familie der Reinkarnation in ihrem Haus.

Die neu anerkannte Reinkarnation, S.E. der Vierte Jamgon Kongtrul Rinpoche, zu Hause. August 1996 Nachdem sich alle Familienmitglieder versammelt hatten, gab Tenzin Dorjee den Großeltern, den Eltern und dem Rest der Familie offiziell bekannt, dass Seine Heiligkeit Karmapa, das Oberhaupt der Kagyu-Linie, das Baby in ihrer Familie als die Vierte Inkarnation ihres Wurzellehrers, dem Dritten Jamgon Kongtrul Rinpoche, anerkannt hatte. Im Namen des Jamgon Kongtrul Labrang ersuchte er sie, die Anerkennung des Karmapa anzunehmen. Die Familie war ein bisschen erstaunt, blieb aber sehr ruhig. Die Mönche führten dann die traditionelle Badezeremonie für das Kind durch. Nach dieser Zeremonie brachten sie dem Vierten Jamgon Kongtrul einen Satz neuer Roben dar, zusammen mit dem goldenen Seidenschal und dem Segensbändchen von Seiner Heiligkeit Karmapa.

Zu dieser Zeit war der Vierte Jamgon Kongtrul Rinpoche erst 8½ Monate alt. Er war das einzige Enkelkind in seiner Familie und das älteste Kind des erstgeborenen Sohnes seiner Großeltern. Er bedeutete ihnen sehr viel und wurde von ihnen allen sehr geliebt, besonders von seiner Großmutter. Sie waren eine gute und wohlerzogene buddhistische Familie und wussten um die Bedeutung der Reinkarnation.

   S.E. der 4. Jamgon Kongtrul Rinpoche
S.E. der 4. Jamgon Kongtrul Rinpoche, Sept. 96

Während sie über den Vierten Jamgon Kongtrul Rinpoche sprachen, erzählte der Großvater, Lodro, ein sehr anständiger und freundlicher Mann, den Besuchern von einem Ereignis, das sich zwei Monate zuvor begeben hatte. Er berichtete darüber, dass sein Enkelsohn sehr unruhig gewesen war. Er weinte ununterbrochen und konnte nachts nicht schlafen. Die Familie konsultierte einen Arzt, der jedoch nichts feststellen konnte. Sie wussten nicht, was sie sonst noch tun sollten und brachten das Kind zu einem Onkel, der Mönch war. Dieser machte eine Weissagung und sagte den Großeltern, dass ihr Enkelsohn so verstört sei, weil die Familie etwas besaß, das einem Kloster gehörte. In Hinblick auf das Kind meinte er, es könnte helfen, ihm einen Namen zu geben. So gab der Onkel dem Kind den Namen Tenzin Norbu.

Der Großvater fuhr fort Tenzin Dorjee und den anderen Anwesenden des Jamgon Kongtrul Labrangs zu erzählen, dass er den Onkel damals nicht verstanden hatte, da die Familie nichts besaß, was einem Kloster gehörte. Nun aber war ihm klar, dass sein Enkel ihrem Kloster gehörte. Als Familienoberhaupt sprach er im Namen aller. Er sagte, dass er, die Großmutter des Vierten Jamgon Kongtrul Rinpoche, seine Eltern und alle anderen Familienmitglieder die Anerkennung ihres Enkels als Vierten Jamgon Kongtrul durch Seine Heiligkeit Karmapa annehmen würden. Sie waren glücklich darüber, dass so zumindest ein Mitglied ihrer Familie von großem Nutzen für die Menschheit / Menschen sein würde. S.E. der 4. Jamgon Kongtrul Rinpoche mit Tenzin Dorjee in Pullahari 1998
Mit Tenzin Dorjee, February 1998


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