Das Jamgon Kongtrul Augenzentrum hat seinen Betrieb im Mai 2004 aufgenommen. Das Augenzentrum bietet ambulante und stationäre chirurgische Behandlungen an und führt daneben Augencamps durch, um in abgelegenen Gebieten Patienten in Hinblick auf vermeidbares und behandelbares Erblinden zu untersuchen. Behandlungsbedürftige Patienten werden dann nach Kalimpong gebracht und dort operiert. Das Augenzentrum strebt an, vermeidbares und behandelbares Erblinden in der Stadt und der ländlichen Umgebung auszurotten. Dies soll durch erstklassige augenmedizinische Behandlung und Ausbildung auf internationalem Niveau erreicht werden. Wie in allen sozialen Projekten des Jamgon Kongtrul Labrang will das Jamgon Kongtrul Augenzentrum den armen und bedürftigen Patienten die Behandlungen kostenfrei anbieten.
Seit der Eröffnung des Augenzentrums wurden zehntausende Patienten und Patientinnen untersucht und operiert. Durch ein Linsenimplantat wurde ihnen das Augenlicht zurückgegeben.
Zurzeit werden werden für die arme Bevölkerung kostenfreie Operationen des Grauen Stars und intraokulare Linsenimplantate im Rahmen des ambulanten Programms in abgelegenen Regionen geplant und durchgeführt. An unterschiedlichen Orten in Indien und Nepal werden auch ambulante Augencamps durchgeführt. Um diese Operationen des Grauen Stars weiterhin durchführen zu können, erbitten wir kontinuierlich Spenden für die Behandlung der Armen und Bedürftigen.
Das Sehvermögen – ein entscheidender Faktor im Leben der Armen
Das Sehvermögen ist eine notwendige Sinnesfähigkeit für das Überleben der Armen, besonders jener, die in unwirtlichen Gegenden leben und niedere Arbeiten verrichten. Häufig erblinden diese Menschen am „Grauen Star“, wenn sie noch jung sind. In den höheren Himalaya-Regionen ist dies oft auch der Fall infolge mangelhaften Schutzes der Augen vor den starken Sonnenstrahlen. In der Ebene, wo meistens sanitäre Anlagen fehlen und Körperhygiene unbekannt ist, können unterschiedliche Erkrankungen, insbesondere solche, die die Körperflüssigkeiten befallen, Augenkrankheiten auslösen und im schlimmsten Fall zu Blindheit führen. Unzureichende und mangelhafte Ernährung sowie die Umweltverschmutzung durch Chemikalien machen vor allem die armen Menschen zu Opfern der unkontrollierten Industrialisierung.
Visuelle Beeinträchtigung und Blindheit wirken sich gravierend auf das Leben der Armen aus. Persönliche Geschichten von Katarakt-Patienten bezeugen, dass dadurch viele von ihnen in die Verarmung und große Not getrieben werden. Wenn Mütter heranwachsender Kinder am Grauen Star erkranken, lösen sich sogar ganze Familienstrukturen auf.
So ist es offensichtlich, dass das Jamgon Kongtrul Augenzentrum in Kalimpong und die regelmäßig durchgeführten Augencamps weitaus mehr leisten als nur die Wiederherstellung der Sehkraft der Patienten.
Möchten auch Sie das Jamgon Kongtrul Augenzentrum unterstützen? Jeder noch so kleine Betrag ist herzlich willkommen.
